So wählen Sie einen Webhost aus

So wählen Sie einen Webhost aus – Webhosting-Anleitung

Die Wahl eines Webhosters ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie für Ihre Website treffen werden. Um den besten Webhoster zu wählen, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und diese Faktoren durchgehen.

Unabhängig davon, ob Sie eine persönliche oder eine kommerzielle Website einrichten, sollten Sie Ihren Webhosting-Anbieter mit Bedacht wählen. Der Grund dafür ist, dass Sie auf jeden Fall möchten, dass Ihre Website von der größten Anzahl von Menschen gesehen wird. Um dies zu tun, ist es wichtig, sich ein wenig Zeit zu nehmen, um einige grundlegende, aber sehr wichtige Faktoren durchzugehen, die eine bessere Sichtbarkeit Ihrer Website gewährleisten.

Die wichtigsten Punkte bei der Auswahl von Webhosting

Es gibt heute so viele Webhosting-Anbieter und -Pakete. Jeder von ihnen hat seine eigenen einzigartigen Vorteile und Schwächen. Wie würde man also entscheiden, welches man wählen soll?

Die folgenden Punkte sollen Ihnen die Auswahl des Webhostings erleichtern:

1. Serververfügbarkeit & Kundensupport:

Das Wichtigste für das Auffinden einer Website im Internet hängt davon ab, ob der Server, auf dem die Dateien gespeichert sind, online ist, d.h. zu einem bestimmten Zeitpunkt betriebsbereit ist. Dies wird als Serverbetriebszeit oder „Uptime“ bezeichnet. Sie werden feststellen, dass die meisten Webhosting-Anbieter eine Serverbetriebszeit von 99,99 % angeben. Manche behaupteten sogar 100 %.

Wenn Sie Zeit haben, suchen Sie in Internetforen oder anderswo online nach Kommentaren von Nutzern des Anbieters. Oder entscheiden Sie sich für die größeren, etablierteren Hosting-Unternehmen, die sich einen vertrauenswürdigen Ruf aufgebaut haben. Die meisten guten Hosting-Unternehmen verfügen über mehrere Serverdaten- und Strom-Backups. Einige haben auch 100% versprochen und dies tun sie, indem sie die Rückerstattung der Gebühren garantieren, falls es zu Ausfallzeiten kommen könnte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines guten Webhostings ist der Kundensupport. Die Kunden sollten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche per Telefon und Internet Hilfe erhalten können. Wenn Sie Hilfe benötigen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Website über zahlreiche Anleitungen und häufig gestellte Fragen verfügt.

Machen Sie keinen Fehler: Sie werden den Support Ihres Hosting-Unternehmens mehr als einmal kontaktieren, vor allem, wenn Sie neu im Webhosting sind. Es ist gut, wenn Ihr Anbieter zu diesem Zweck einen Live-Chat-Support und/oder ein Online-Ticketing-System anbietet.

2. Preise & Funktionen

Auch nachdem Sie sich bei einem bestimmten Anbieter angemeldet haben, müssen Sie noch das Hosting-Paket auswählen, das zu Ihnen passt. Jeder Webhosting-Anbieter bietet viele verschiedene Arten von Paketen zur Auswahl.

Webhosting-Dienste gibt es in einer breiten Palette von Preis- und Funktionskombinationen. Sie benötigen eine Kombination aus Preis, Funktionen und Qualität, die für Sie geeignet ist. Wie bei jedem anderen Produkt ist billig in der Regel gleichbedeutend mit geringerer Qualität.

Auf der anderen Seite können einige Preise ohne besonderen Wert exorbitant sein. Die Preise für Hosting-Pakete hängen in der Regel von den enthaltenen Funktionen ab. Dazu gehören Datenspeicher- und Bandbreitenbeschränkungen, die Anzahl der zulässigen Add-On-Domains und Subdomains, die Anzahl der gehosteten E-Mail- und FTP-Konten, gemeinsam genutzte oder virtuelle oder dedizierte Serverpläne, Programmiersprachen und Datenbanken, Site-Tools, Einkaufswagen usw. und die Liste geht weiter.

Es ist leicht, sich in all diesen Alternativen zu verheddern, wenn man nicht mit ihnen vertraut ist. Keine Sorge, wir werden gleich auf die wichtigsten eingehen.

Die Preise für Shared-Hosting-Pakete zum fairen Preis beginnen normalerweise bei etwa 6-8 Euro pro Monat. Virtual Private/Dedicated Server ca. 30-50 Euro und dedizierte Server 60-80 Euro.

Tipp: Wenn Sie keinen Domainnamen erworben haben oder einen weiteren hinzufügen möchten, enthalten einige Pakete eine kostenlose Domain mit Hosting. Sie können ein gutes Schnäppchen sein.

3. Datenspeicher- und Bandbreitenbeschränkungen

Wenn Sie gerade erst mit der Entwicklung einer Website beginnen, ist Ihnen vielleicht nicht bewusst, wie viel Speicherplatz und Bandbreite eine Website verbraucht. Machen Sie sich anfangs nicht zu viele Gedanken. Selbst die erfahrensten Profis werden Ihnen das bestätigen. Mit der Anzahl der Besucher auf Ihrer Website werden Sie mit der Zeit alles lernen, was es zu wissen gibt.

Datenspeicherplatz: Sofern Sie nicht viele Video-/Filmclips oder eine riesige Menge an Bildern in großer Auflösung hosten möchten, reichen die meisten Hosting-Pakete aus. Normale Websites belegen selten mehr als 40-50 MB (Megabyte Speicherplatz). Das grundlegende Shared Hosting-Paket für den Top-Registrar kostet 4,99 Euro pro Monat und beinhaltet 10 GB (1000 MB) Speicherplatz.

Bandbreitenbeschränkungen: Die Bandbreitenbeschränkung ist die Menge an Datenübertragungen, die Ihr Hosting pro Monat zulässt. Dies hängt davon ab, wie viele Besucher Ihre Site hat und welche Art von Dateien Sie bereitstellen, z. B. einfache Webseiten, Bilder oder Videoclips usw. Auch hier müssen Sie sich bei normalen Websites keine großen Sorgen machen.

Die meisten Hosting-Anbieter bieten „Unbegrenzte Bandbreite“ sogar für ihre günstigsten Shared-Hosting-Pakete an. Ein Wort der Vorsicht jedoch für diejenigen, die beabsichtigen, Video-/Filmclips oder hochauflösende Bilder zu hosten. Lassen Sie sich nicht von Shared Hosting-Paketen mit unbegrenzter Bandbreite täuschen. Wenn Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der meisten Shared-Hosting-Konten lesen, werden Sie zweifellos auf eine Klausel stoßen, in der es heißt: „Eine ungewöhnlich hohe Nutzung der Datenbandbreite ist nicht gestattet und wird extra in Rechnung gestellt“. Wir empfehlen Ihnen, sich für VPS, dedizierte Server, Cloud-Hosting, Pakete mit hoher Bandbreite oder ähnliche Lösungen zu entscheiden.

4. Shared Hosting vs. Virtual Private Server vs. Dedicated Server vs. Cloud Hosting

Für welche Art von Hosting sollten Sie sich entscheiden? Einfach gesagt, je aktiver oder beliebter Ihre Website sein soll, z. B. Shared – VPS – Dedicated – Cloud in dieser Reihenfolge.

Shared Hosting: Viele Websites im Internet werden auf gemeinsamen Servern gehostet. Das ist ideal für Privatpersonen und kleine Unternehmen. Sie sind die kostengünstigsten verfügbaren Hosting-Angebote. Ein einziger physischer Server kann Hunderte oder Tausende von Hosting-Accounts beim Shared Hosting beherbergen. Sie haben denselben Speicherplatz und dieselbe Internetverbindung.

Shared Hosting ist besonders für Einsteiger und kleine und mittlere private und kommerzielle Websites geeignet, die keine Bilder/Filme/Videos zum Herunterladen benötigen. Sie können zwischen 5 und 15 Euro pro Monat kosten.

Virtual Private Server: Diese Art von Hosting wird normalerweise von mittleren Websites mit mittleren Speicher- und Bandbreitenanforderungen verwendet. Virtual Private Server werden auf eindeutigen IP-Adressen (zB 192.170.1.8) gehostet und sind praktisch wie ein dedizierter physischer eigenständiger Server, jedoch mit geringeren Kosten als ein physischer dedizierter Server. Die Funktionsweise besteht darin, dass mehrere Konten, z. B. 3-10, auf einem einzigen physischen Server gehostet werden, wobei jedes Konto seine eigene eindeutige Host-ID oder IP-Adresse, Datenspeicherung und Bandbreite hat, die durch Software voneinander getrennt sind.

VPS-Hosting kann je nach den Funktionen für einen 1-Jahres-Vertrag zwischen 30 und 150 Euro pro Monat kosten.

Hinweis: Der Preis aller Hosting-Pakete sinkt, wenn Sie die Anzahl der Vertragsjahre erhöhen.

Dedizierte Server werden in der Regel von mittelgroßen bis großen Websites genutzt, die mehr Speicherplatz und Bandbreitenflexibilität benötigen. Sie werden auf einzelnen physischen Maschinen gehostet. Das heißt, sie haben einen Server zur Miete. Sie haben die volle Kontrolle über den Server mit ihrer eigenen eindeutigen Adresse, Festplatte, RAM und Bandbreite.

Der Mietpreis für einen dedizierten Server hängt von den physischen Komponenten des Servers, der Festplattenkapazität, der Prozessorversion, der RAM-Menge und der Breitbandverbindung ab. Die Preise können zwischen 65 und 200 Euro und mehr pro Monat variieren.

Cloud-Hosting: Cloud-Hosting ist eine relativ neue Sache in der Welt des Webhostings und die Hosting-Art der nächsten Generation. Anstelle eines physischen Servers verwendet Cloud-Hosting mehrere Server, die sich an verschiedenen Standorten befinden, die miteinander verbunden sind.

Die wichtigsten Vorteile des Cloud-Hostings sind seine Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Für große Websites ergeben sich erhebliche Vorteile. Wenn die derzeitige Kapazität einer Website nicht mehr ausreicht, können Sie einfach einen weiteren Server zu der vernetzten Gruppe von Servern hinzufügen.

Cloud-Hosting-Pakete können je nach Speicher- und Bandbreitenanforderungen zwischen 100 und 550 Euro und darüber hinaus kosten.

5. Addon-Domains und Subdomains

Addon-Domains sind die Domainnamen, d. h. Websites, z. „http://www.yoursite1.com“, „http://www.yoursite2.com“, die Sie bei Ihrem Hosting-Provider hosten möchten. Wenn Sie beabsichtigen, mehr als eine Website zu hosten, müssen Sie das Paket auswählen, das dies zulässt. Die meisten der günstigsten Webhosting-Pakete erlauben nur eine Website.

Subdomains: Dies sind die verschiedenen Verzeichnisse, die Sie erstellen möchten, z. „http://directory1.yoursite.com“ oder „http://directory2.yoursite.com“. Die Anzahl der zulässigen Subdomains kann bei verschiedenen Paketen unterschiedlich sein. Verwechseln Sie dies nicht mit Ordnern, z. „http://www.yoursite.com/folder1“ oder „http://www.yoursite.com/folder2“. Es gibt keine Begrenzung für Ordner.

6. E-Mail- und FTP-Konten

E-Mail-Konten: Dies sind eindeutige E-Mail-Konten für Ihre Website/n, z. „name@ihresite.com“. Sie können diese einrichten und an jeden weitergeben, an Ihre Freunde, Besucher, Kunden. Machen Sie sich keine Sorgen, denn die meisten Hosting-Dienste bieten Ihnen eine Menge kostenlos.

FTP-Konten: FTP steht für „File Transfer Protocol“. FTP-Konten werden verwendet, um von Websoftware auf Ihre Hosting-Dateien zuzugreifen. Sie sind eine enorme Hilfe für Webmaster, da sie es Ihnen ermöglichen, Dateien und Ordner auf Ihrem Host direkt von Webdesign-Software und FTP-Software zu aktualisieren, zu löschen oder neue zu erstellen. Machen Sie sich auch hier keine Sorgen, da die meisten Pakete Ihnen mehr als 10 Konten geben. Diese können Sie Ihren Designern und Mitarbeitern nach Belieben zuweisen.

7. Programmiersprachen & Datenbanken

Frontpage Server Extension, PHP5, Custom PHP.ini, Perl w/FASTCGI, Python CGI, Java, Ruby CGI, Ruby on Rails w/FASTCGI, ColdFusion, MySQL(Unix), MsAccess, MySQL(Win) etc.

Dies sind Programmiersoftware und Datenbanken, die von Ihrem Hosting-Server verwendet werden. Sie werden für erweiterte Webfunktionen wie automatisiertes Inhaltsmanagement, Benutzerverwaltung, Ausführen von Skripten und Programmen usw. verwendet. Die meisten Pakete werden mit den gebräuchlichen Sprachen und Datenbanken geliefert, die Sie für die Nutzung benötigen. Wenn Sie sie nicht verstehen, müssen Sie das auch nicht. Denn in der Regel enthalten die meisten Pakete die Standard-Programmiersprachen und Datenbanken, die Sie benötigen, wenn Sie sie nutzen wollen.

8. Content Management, Blogs, Foren

WordPress, Typo3, Joomla, Drupal, Mambo, Nucleas, Moodle, Contao, Geeklog, Lifetype, Serendipity, phpBB, SMF, Vanilla Forum etc.

Dies sind fertige Tools zum Einrichten von Blogs, Foren und Content-Management, um Websites zu verbessern. Die meisten Pakete haben auch hier genug Auswahl.

9. Website-Tools, Marketing-Tools, Warenkorb-Tools, Online Shops

Website-Builder, Webanalyse-Tools, FrontPage-Erweiterungen, Google Custom Search, Google Webmaster-Tools usw.

Dies sind grundlegende Tools, die beim Erstellen von Websites helfen, die Popularität und Statistiken von Websites sowie Website-Verbesserungen, die in den meisten Hosting-Paketen enthalten sind, messen.

Marketingtools: Google AdWords-Guthaben, Yahoo! Suchmarketing-Guthaben, Facebook-Werbeguthaben, usw.

Dies sind Werbegutschriften für die Werbung für Ihre Website. Sie sind tolle Schnäppchen, wenn es enthalten ist.

Warenkorb-Tools & Online Shops: Für diejenigen, die Produkte online verkaufen möchten, ist dieses Tool sehr wichtig. Die meisten Pakete enthalten sie.

10. Webhosting-Tipps für gutes SEO

Der Standort des Servers ist einer der SEO-Faktoren, die dazu beitragen können, dass Ihre Website in Suchmaschinen besser platziert wird, und sollte bei der Auswahl eines Webhosters berücksichtigt werden. Einer Studie zufolge bevorzugen Suchmaschinen bei der Suche lokal gehostete Websites. Google zum Beispiel bevorzugt Websites, die lokal gehostet werden. Dies bedeutet, dass es hilfreich ist, einen Webhosting-Server zu haben, der sich innerhalb des Vereinigten Königreichs befindet, um beispielsweise in Großbritannien einen höheren Rang zu erreichen. Eine andere Sache, von der auch bekannt ist, dass sie SEO bei lokalen Suchrankings hilft, sind regionale TLDs oder Domainnamen. Für Deutschland werden also .de-Domains bevorzugt.

Das SEO-Ranking Ihrer Website kann durch Shared Hosting beeinträchtigt werden. Experten behaupten, dass Ihre Website darunter leidet, wenn sie sich auf demselben Server und unter derselben IP-Adresse befindet wie eine von Google abgestrafte Website. Die einfachste Methode, dies zu verhindern, besteht darin, Ihre Website(s) auf einer separaten IP-Adresse laufen zu lassen, d. h. auf einem dedizierten Virtual Private Server.

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